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Bunte Darstellung von Rohren auf Papier, die von einer Hand auf dem Tisch verteilt wurden

EINE FASZINIERENDE BERUFSWELT

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technik-scouts.de   Mitmachen  Guide für Eltern

GUIDE FÜR ELTERN

Liebe Eltern,

schön, dass dein Kind an dem Wettbewerb Technik-Scouts teilnimmt. Als Technik-Scout geht es auf Erkundungsreise und bewältigt verschiedene Challenges rund ums Thema Berufe.

Entdecke hier wichtige Infos zu Technik-Scouts und Tipps für die Berufswahl deines Kindes!

Die wichtigsten Vorbilder für Jugendliche?

Ein Junge der seinen Arm auf ein kastenförmiges Werkstück legt und dem Mädchen rechts neben dem Werkstück etwas erklärt

Auch wenn man es in Zeiten von Social Media und Influencern kaum glauben mag – Jugendliche nennen auf die Frage nach ihren Vorbildern oft Mitglieder aus ihrer Familie. Auch du, als Mutter oder Vater, spielst bei der Berufsfindung für dein Kind also eine wichtige Rolle, denn du bist meist Ansprechpartner Nummer eins, wenn es um die Berufswahl geht. Du musst dabei kein Experte für Berufe sein. Sei bei Fragen einfach für dein Kind da und versuche gemeinsam mit ihm Antworten zu finden. Nimm Hilfe an, wenn du selbst nicht mehr weiter weißt!

Ist ein MINT-Beruf etwas für mein Kind?

Zwei Mädchen, die über einem Tisch lehnen und mit einem Lötkolben arbeiten

Welche Aufgaben muss das Smartphone der Zukunft erfüllen? Wie kann Strom ressourcenschonend produziert werden? Mit solch spannenden Fragen beschäftigen sich Menschen mit einem Beruf aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik – Menschen mit einem MINT-Beruf also. Berufe wie Umweltschutz-Ingenieur oder Bio-Informatikerin sind sowohl für Jungen als auch für Mädchen interessante, innovative Arbeitsfelder mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Gerade in diesen Bereichen werden viele Fachkräfte gesucht.

Es lohnt sich also, sich im Wettbewerb intensiv mit einem technischen Beruf auseinanderzusetzen, auch wenn das Thema MINT zuvor noch keine große Rolle gespielt hat. Oft entdecken die Jugendlichen dabei Berufe, die sie vorher noch gar nicht kannten. Und sie stellen fest, dass auch technische Berufe viele Facetten haben – der technische Aspekt ist nur eine davon: So gibt es etwa viele MINT-Berufe, die mit Medizin, Wirtschaft oder Umweltschutz zu tun haben. Und auch soziale und kreative Fähigkeiten sind für technische Berufe sehr wichtig!

Technik und Mädchen?!

Ein lachendes Mädchen, das vor einer Plakatwand steht und ein Brett, auf dem zwei Häuser in Miniarturgröße gebastelt, darauf kleben

Technische Berufe sind nicht nur für Jungs etwas, sondern auch für Mädchen!

Gerade Mädchen müssen gezielt bestärkt werden, damit sie sich in dieses Berufsfeld trauen. Sie schätzen sich selbst häufig als nicht geeignet für eine technische Ausbildung ein, auch wenn sie in naturwissenschaftlichen Fächern gleich gute Schulnoten haben wie Jungs. Unternehmen und Betrieben liegt viel daran, dass sich mehr Mädchen und junge Frauen auf technische Ausbildungsstellen und Studiengänge bewerben, denn sie machen sehr gute Erfahrungen mit ihren weiblichen Auszubildenden und Arbeitnehmerinnen.

Eltern können hier unterstützen: Ermutige deine Tochter darin, sich auch technische Berufsbilder genauer anzuschauen. Gib deinem Kind im Familienalltag die Möglichkeit, Geräte und Werkzeuge zu benutzen und technische Dinge auszuführen (z. B. Reparaturen, Software installieren). So kann das Selbstbewusstsein von Mädchen hinsichtlich ihres technischen Wissens und ihrer Fähigkeiten gestärkt werden. Und einer Karriere in einem MINT-Beruf steht nichts mehr im Weg.

Keine Chance für Fake News – Wie recherchiere ich Berufe im Internet?

Ein Junge, der von der Seite zu sehen ist und an einem Laptop tippt

Eine der wichtigsten Informationsquellen für Jugendliche ist das Internet. Angesichts der Flut an Informationen und Fakten, die im Netz kursieren, ist die Gefahr groß, dabei auf Seiten mit veralteten oder falschen Informationen zu stoßen.

Was muss ich beachten, wenn ich einen Beruf im Internet recherchiere? Am besten ist es, sich auf verlässliche und seriöse Quellen zu stützen. Ein Blick ins Impressum einer Homepage zeigt, wer die Infos zur Verfügung stellt. Bei Informationen aus Social Media und von Influencern ist Vorsicht geboten: Influencer sind in der Regel keine ausgebildeten Journalisten oder Berufsberater und verfolgen kommerzielle Interessen.

Für die Online-Suche empfehlen wir beispielsweise die Internetangebote der Agentur für Arbeit. Die Informationen sind übersichtlich dargestellt und werden regelmäßig überarbeitet.

Darüber hinaus ist es bei einer Recherche sinnvoll, sich nicht nur auf ein Angebot zu stützen, sondern die Informationen immer noch mit ein bis zwei anderen Quellen zu vergleichen. So kann man Unstimmigkeiten und Fehler entdecken und sichergehen, immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Besonders wertvoll – der Kontakt mit Menschen aus der Berufspraxis

Ein Handschlag, den Umriss einer Produktionshalle im Hintergrund

Die besten Informationen über Berufe erhalten Jugendliche im Austausch mit Menschen und bei einem Blick hinter die Kulissen in die Berufspraxis. Es gibt viele Möglichkeiten, bei der dein Kind Kontakt zu Betrieben und Unternehmen aufbauen kann. Besuche gemeinsam mit ihm regionale Berufs- und Ausbildungsmessen, besichtigt Betriebe in eurer Gegend, zeige deinem Sohn oder deiner Tochter deinen eigenen Arbeitsplatz!

Hört euch mal in eurem Bekanntenkreis um – Wer hat hier einen MINT-Beruf und könnte seine Erfahrungen weitergeben? In einem Interview mit Tante, Onkel, Nachbar oder Cousine kann dein Kind einiges über Berufe herausfinden: Wie bist du zu deinem Beruf gekommen? Wo arbeitest du? Was macht man als Mechatronikerin? Wieviel verdient ein Chemielaborant? …

Motiviere dein Kind, selbst praktische Erfahrungen zu machen, auch außerhalb der schulischen Pflichtveranstaltungen – etwa zuhause ein kleines Werkstück bauen oder ein freiwilliges Praktikum in den Schulferien.
Interessante Angebote zur Technikförderung für Kinder ab 12 Jahren gibt es etwa bei der Initiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0., Praktika in der eigenen Region findest du auf Sprungbrett Bayern.

Was wird die Zukunft bringen?

Eine Schülerin schaut nach oben und steht neben einer Gruppe von zwei Jungs und einem Mädchen, alle drei tragen eine Virtual Reality Brille

In der Zukunftschallenge des Wettbewerbs reisen die Schüler in das Jahr 2050: Wie arbeitet etwa der Schreiner in 25 Jahren? Wird es den Beruf noch geben? Wird genug Holz vorhanden sein, um daraus Möbel zu bauen oder hat der Klimawandel die Wälder zerstört? Mit solch wichtigen, vielleicht ängstigenden Fragen sollen sich die Schüler kritisch, aber auch fantasievoll und optimistisch auseinandersetzen. Gerade das Thema Berufswahl hat viel mit der Zukunft zu tun, denn im Jahr 2050 werden die heutigen Jugendlichen mitten im Berufsleben stehen. Wichtig für die Jugendlichen ist dabei eigentlich nicht die Frage, wie die Zukunft sein wird, sondern: Wie möchte ich, dass die Zukunft sein wird? Und wie kann ich – auch mit meinem Beruf – dazu beitragen, dass die Zukunft so wird, wie ich sie mir vorstelle?

Wie wir uns in der Gegenwart verhalten, welche Visionen wir heute entwickeln und wie wir danach handeln, hat viel damit zu tun, wie die Zukunft tatsächlich einmal aussehen wird. Wir sind selbst die Gestalter unserer Zukunft!

Kreativität als Future Skill

Zwei Schüler, die jeweils eine Liege aus Pappe in Miniaturgröße in der Hand halten

Eine der wichtigsten Future Skills, also eine Fähigkeit, die in der Zukunft besonders gefragt sein wird, ist die Kreativität – das haben Zukunftsforscher in Studien herausgefunden. Für technische Berufe spielt die Kreativität eine herausragende Rolle – heute schon und natürlich auch in der Zukunft. Denn wer kreativ ist, ist dazu fähig, innovative Ideen und Lösungen für Probleme zu finden. Gerade von neuen Technologien und den damit zusammenhängenden MINT-Berufen erwartet sich die Menschheit Antworten auf die aktuell drängenden Fragen, etwa zur Bewältigung der Energieversorgung oder des Klimawandels.

Die Förderung von Kreativität ist darum ein wichtiger Bestandteil im Technik-Scouts-Wettbewerb. In der Kreativchallenge sollen die Schüler mit Medien einen Beitrag über ihren ausgewählten Beruf gestalten. Das kann beispielsweise eine Homepage sein, ein Werbeplakat, ein Foto-Comic oder ein Video zum Unternehmensbesuch – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Was kann ich als Elternteil tun, um die Kreativität meines Kindes zu fördern? Es ist schön, wenn Kreativität zuhause in der Familie Raum bekommt – dies kann auf vielfältige Weise geschehen: Gemeinsam Fotos und Videos machen, Ausstellungen besuchen, etwas aus Holz bauen oder einfach verrückte Gedankenreisen anstellen. Ermutige dein Kind dazu, mal in ganz andere Richtungen als alle anderen zu denken – auch das ist Kreativität! Viele der großen Naturwissenschaftler wie beispielsweise Albert Einstein oder Leonardo da Vinci waren großartige kreative Andersdenker.

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